Zur Gaylaktika, einer der offiziellen Abschlusspartys zum CSD Dresden 2017, kommt Drag Queen und Clubkid Bambi Mercury das erste Mal in die Landeshauptstadt. Ich habe sie dazu befragt, was sie sich von ihrem Besuch hier erhofft, wie sie die Gayszene vor Ort sieht und was sie sich am meisten wünscht.
Hallo Bambi, vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst, mir einige Fragen zu beantworten. Zu allererst: bitte stell dich für all die Leser einmal vor, die dich noch nicht kennen: wer bist du und wofür bist du bekannt?
Ich bin Bambi Mercury aus Berlin, eine Mischung aus Clubkid und Drag Queen mit Bart. Ich entertaine mit lustigen Auftritten und lege gelegentlich auch auf.
Du trittst als Walking Act im Umfeld des Dresdner Christopher Street Day bei der Abschlussparty Gaylaktika auf. Was erwartest du von dieser Veranstaltung und worauf freust du dich am meisten?
Ich freue mich auf die Location (Anm. d. Red.: das Kraftwerk Mitte ist Dresdens größter Club) und das Publikum. Bambi war noch nie in Dresden und ich freue mich daher sehr auf die netten neuen Gesichter.
Was verbindest du mit Dresden im Bezug auf die Stadt und ihre Bürger an sich?
Einer meiner Exfreunde kam aus Dresden. Ich finde den Akzent ja schon ein wenig sexy.
Und: was verbindest du mit der queeren Szene und Partyszene in der Landeshauptstadt?
Was ich verbinde? Die Vielfältigkeit und das Internationale. Alles ist erlaubt und „fast“ jeder unterstützt jeden.
Abschließend: was wünschst du dir für die Queercommunity in Dresden, Deutschland und / oder der ganzen Welt?
Ich wünsche mir, dass es endlich eine Community ist, die auch zusammenhält und nicht nur dann zusammen kommt, wenn etwas schlimmes wie in Orlando oder Tschetschenien passiert. Wir sitzen alle im selben Boot und sollten an einem Strang ziehen und endlich auch mal selbst aufhören, in Schubladen zu denken. Unter uns sind genug oberflächliche Menschen, die es anderen nicht einfach machen. Füreinander da sein! No H8!
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